top of page

Inklusion - Was ist das?

Was bedeutet Inklusion? Warum ist Inklusion für uns alle so wichtig, und wie können wir sie in unserer Gesellschaft gemeinschaftlich und konsequent umsetzen?


Inklusion: Was ist das eigentlich?


 

Inklusion: Was ist das eigentlich?


"Inklusion ist nicht, wenn alle dieselben Möglichkeiten haben. Inklusion ist, wenn jeder Mensch die Möglichkeit hat, das zu tun, was er kann und möchte." - Raul Krauthausen


Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten, seiner Herkunft, seinem Geschlecht, seinem Alter, einer Behinderung oder anderen Merkmalen, gleichberechtigt an allen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens teilhaben kann.


Jeder Mensch wird in seiner Einzigartigkeit und Andersartigkeit bedingungslos akzeptiert. Es geht darum, Barrieren abzubauen und sicherzustellen, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben, sich zu entwickeln und zu entfalten.




Warum brauchen wir Inklusion?

Eine inklusive Gesellschaft ist nicht nur gerechter, sondern auch reicher an Vielfalt und Perspektiven. Wenn wir es schaffen Barrieren abzubauen, profitieren wir alle davon. Unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen bereichern unser Zusammenleben, fördern Innovation und tragen zu einem besseren Verständnis und mehr Respekt füreinander bei. Ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten und Potenzialen kann genutzt werden und gegenseitiges voneinander Lernen würde Vorurteile abbauen. Zudem sind inklusive Gesellschaften harmonischer, da sie auf Solidarität und gegenseitiger Unterstützung beruhen.


Inklusion ist aber nicht nur gewünscht, sondern ein festgeschriebenes Menschenrecht. Jeder Mensch hat das Recht, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dies ist in verschiedenen internationalen Übereinkommen verankert, wie beispielsweise in der UN-Behindertenrechtskonvention, die von vielen Ländern, darunter auch Deutschland, ratifiziert wurde.


Im Zuge des neuen BTHG (Bundesteilhabegesetz), sollen künftig verstärkt individuelle Lebensentwürfe gefördert werden, mehr Unabhängigkeit, mehr Selbstständigkeit und vor allem mehr Teilhabe an gesellschaftlichem Leben für Menschen mit Behinderung ermöglicht werden.




Wie können wir Inklusion umsetzen?

Der erste Schritt zur Inklusion ist das Bewusstsein für das Thema zu schärfen. Es ist wichtig, dass wir uns unserer eigenen Vorurteile und Stereotypen bewusst werden und lernen, diese zu überwinden. Hierzu gehört auch die Anpassung unserer Sprache, damit alle Menschen mitgemeint und mitgenannt werden und verletzende oder exkludierende Begrifflichkeiten keinen Platz mehr haben.


Dann müssen wir als Gesellschaft Barrieren unterschiedlicher Art abbauen. Sie können physischer, kommunikativer oder sozialer Natur sein. Es ist notwendig, dass öffentliche Gebäude, Verkehrsmittel, Schulen und Arbeitsplätze barrierefrei zugänglich sind. Ebenso wichtig ist es, Kommunikationsmittel bereitzustellen, die für alle zugänglich sind, wie zum Beispiel Gebärdensprache, Brailleschrift oder einfach verständliche Sprache.


Ein inklusives Bildungssystem ist entscheidend, um von klein auf ein Miteinander mit allen zu fördern. Schulen sollten so gestaltet sein, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen können. Auch in der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung muss Inklusion selbstverständlich sein.


Menschen mit Behinderung benötigen oft individuelle Unterstützung, sei es durch Assistenzleistungen, technische Hilfsmittel oder therapeutische Angebote. Diese Unterstützung sollte leicht zugänglich und für alle möglich sein.


Inklusion ist kein Ziel und auch keine Utopie, sondern ein fortlaufender Prozess, der uns alle betrifft. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, indem wir offen und tolerant aufeinander zugehen, Vorurteile abbauen und uns für die Rechte und Bedürfnisse aller Menschen einsetzen.



Inklusion ist nicht nur ein Konzept, sondern eine Haltung und ein Versprechen für eine gerechtere und menschlichere Welt.




Integrationsbegleitung
bottom of page